Sonntag, 15. August 2010

Die Mittel des Zwecks

Die Mittel
Zerstören
Den heiligen
Zweck

Freitag, 13. August 2010

Welt

Welt ist alles
Ausser mir

Ich bin alles
Mir
Ausser Welt

Werde Welt und heil

Donnerstag, 12. August 2010

Pole

Zwischen wenigen Worten
Verdeckend auf sie weisend
Ist die Stille

Zwischen vielen Worten
Weisend sie verdeckend
Ist die Stille voll Lärm
Leerem Lärm

Leerer Lärm
und
Volle Stille
Füllen die Welt

Mittwoch, 17. Februar 2010

das sünfzen der welt

DAS SÜNFZEN DER WELT



Nach dem Prellbock kommt der See.

Schienen führen auf den Grund.

Im Zug LÄRMEN Spatzen

am Ätherleib des Elefanten vorbei.

Tage werden zu Müll in der Stille des stürmischen Hafens. Alle die vor dem lagen, den wir Zäsur nennen werden. Dem Tag der Tage, Treffen der dunklen Könige auf einer Insel aus Dreck. Gold, von Fuggern gehäuft, Patriziern geharkt und Walsern ge…

Ach hör doch auf und lass den See schlucken was zu schlucken ist.



Gross und stark kommt dann was klein und fein im Bilde war. Ein kräftiger Engel, gefallen, Luzifer. ein glockenheller Alien, Goldmund. Ein Mann wie eine grosse Erektion, durch die Weiber gehend, bis hat was er sucht, Gäa, die Einzige in der er ganz verschwinden kann. Leben für den letzten Fick.



In ihren riesigen Labien, dem feucht blinkenden Rosa, das dunkler wird, näherst du Dich ihm, gründen wir die Akademie. Im Urschleim der uns warf und nimmt.

Zwischen Kommen und Gehen nisten wir in der Möse der Welt.

Göttern gleicht, was Blendwerk ist. Wir wissen das, was keiner weiss: Du bist Gott. Ja, das gilt immer. Gott ist das, was ich nicht bin. Immer Du. Immer Deiner.



Umzingelt der See von blinkendem Orange. Warnung vor dem Leben. Komm wir reiten den Wind und werden was wir sind. Wie ein Pfeil jagen über kalte Wasser, wie eine Bombe fahren in das Haus der Walser auf der anderen…

Ach lass den See schlucken was zu schlucken ist. Und Hochmut kommt vor dem Hochhuth, kommt vor dem Fall. Die Hand am Schwanz tanz ich mich in den Tod. Doch nach dir und euch anderen.



Während eine Wirtin sagt, sie würde Gott ficken, wenn sie jetzt Zeit für Dich hätte, wird klar, die Welt ist eine Kopie. Guido klingt wie Goebbels. Alle Radios in den See, die Welt wird von uns mit Schubert beschallt. Die Messen, was sonst.

AGNUS DEI - wir fressen Schweinefleisch.



Gäas Töchter bringen die Wurst. Ein Schnitzel für die Unersättlichen. Der Himmel ist nah bei der schwäbischen Küche. Was ist ein Jungschwein, weiss das Schwarzauge nicht. Durch diese Pupillen passt viel Welt. Auf diese frische Haut viele Küsse. Wächsern doch rot lebend, Brüste an denen du vergehen sollst bevor sie fallen. Der Engel zeigt ihr, wie man fällt, der Teufel weiss, auch sie wird sterben müssen um zu leben. Wie ein Mädchen läuft sie fort, rot die Backen, doch Schrecken im dunklen Leuchten, schrecken vor dem Tod den wir bringen und der sie leben lassen wird. Der Freund muss in den See, die Katzen hinterher.



Fragend zeigt sich der Engel und öffnet Herzen im Accord. Kellnerinnen, die, den Chef im Rücken, neben den Gästen sitzen und überlaufen von Dingen, die es bis eben nicht gab. Steppen willst Du? Stepp mir den Takt, wenn ich Deinen Tod singe. Lass deine Beine tanzen, wenn ich explodiere. Tanz so, wie ich schreie. Und schreie, wie ich auf dir tanze. Doch heule nicht, wenn es dem Engel reicht. Steppe deine Wut in den Bühnenboden, tanz dich in die Unterwelt, weine mit den Beinen und triff uns wieder in Gäas Löchern. Reite auf meiner Rakete durch sie.



Die Flaschen stehen auf dem Altar, im Tabernakel ein Single Malt. Lass uns die heilige Messe feiern. Ich füll dir den Kelch und stopf Dir das Maul mit Hostien. Für Momente ahnt die Welt, was auf sie zukommt. Sie lacht zu laut, sie spricht zu schnell und will mit Gier in ihren eignen Schlund, der wir sind.



Die Welt frisst sich selbst durch uns.

Gemästet stehen wir an albernen Gestanden und rülpsen ein Duett in Eimer.

Das Sünfzen der Welt.