Donnerstag, 12. März 2020

Wovon sollen wir träumen?

Wovon sollen wir träumen?
Was für eine tolle Frage.
Vielleicht ist leben manchmal auch mutiges nicht leben.
Vielleicht wachsen wir, wenn uns nur noch die Leere mit einander bleibt.
Diese Leere, die grösser ist als unsere verstrickten und verworrenen Gefühle.
Diese Bindungen, die uns voneinander weg fesseln mit ihrem Nicht-Sein.
Diese Leere ist das Haus indem unser wunderschönes Unglück abläuft.
Das uns passiert weil wir nicht geschehen.
Begeistert fallen wir von einer Liebe in uns in die nächste in uns.
Uns streift grad das Leben.
Sein Hauch ist auch kalt.
Diese Liebe trug ihren Tod seit Beginn in sich.
Leben wir ihn. 
Werden wir wahr.


Frida Gold
Wovon sollen wir träumen?

Mittwoch, 11. März 2020

Die volle Leere

Nach der Fülle
Die wir spüren
Wenn wir nur
Beisammen
Sind

Gab ich
Alt und
Altklug
Rat
Die Leere zu geniessen
Die folgte
Folgt und
Folgen wird
Als wahren Teil
Des Lebens

Schmerzende Leere
Ist keine Leere

Doch ist eine
Leere die leer
Von Dir ist
Schön
Wie ein Kirschbaum
Kurz vor Blüte
Seiner prallen
Triebe
Der stillen
Explosion
Seiner Knospen

Blühende Leere
Ist keine Leere

Du schwingst noch
Nach
In ihr
In mir
Ich bin nicht
Leer

Wie Ich dozierte
Ist die Leere reich
Und voll
Gefüllt

Von Dir

Montag, 2. März 2020

Für Dich, die ich noch nicht kenne

Du siehst es
Und Du siehst auch nicht
Wie Licht sich durch die Wolken
Bricht

So bist du da
Schon in der Welt
Sei Licht
Sei See
Wies Dir gefällt

Und bald schon bald
Die Wolken reissen
Der See wird wie der Himmel
Gleissen
In vollem Licht
Und grünem Spiegel

Nur Licht ist meiner Liebe Siegel
Sei Du mir Himmel
Ich bin Dir See
Dann lass uns funkeln
Fremde Fee

Wir Zeitlupenblitze


Und immer wenn wir vor uns stehen
In den anderen durch seine Augen fallen
Die wir so gut kennen
Weil deine Augen wie meine sind
Gross
Gebrochen
Dunkel
Voll Farben

Immer wenn wir spüren
Das etwas geschieht
Was wir nicht wollen
Zumindest nicht begreifen
Aber geschehen lassen
Bis wir den anderen
In den Händen halten
Die Körper sich spüren
Sich wieder erkennend
Endlich wieder spüren
Wie dünn du bist
Und wie stark du
Das haben wir vergessen

Jetzt wo wir
Mit Augen weit
Wie Scheunentore zur Ernte
Mal wieder fühlen
Das wir nicht gut für uns sind
Weil wir uns die Freiheit stören
Mit Liebe
Stehen wir still
Inmitten wogender Tänzer
Die später sagen werden
Ihr saht aus wie ein langsamer Blitzschlag
Man konnte zusehen
Wie ihr Euch einfahrt und erstarren lasst
Manche weinen
Wenn Sie sehen wie wir uns begegnen.

Du dunkle Schöne
Nie werden wir uns leben wollen
Du hast schon recht
Diese Liebe ist zum Sterben schön
Und ja
Nach Dir kommt nichts mehr
Und wie versprochen
Wird noch meine Asche nach dir schrein

Doch lass uns weiter
Die andern erschauern
An soviel heisser, schöner und
Ungelebter Liebe

Lass uns einfach gut aussehen

Beim Untergehen

Du bist mein Tod
Doch auch das Leben vorher

Blitz Beispielbild

Auf dem Weg

Auf dem Weg

Königin
Des Dunkels
Deiner selbst
Zu Dir bin ich
Auf dem Weg
Heraus
Aus meiner Zukunft
Wieder Zurück
Ins schöne Grauen
Des Jetzt

Hin zu
Deinem Schloss
Mit seinen Mauern
Türmen, Toren und Türen
Durch die ich schreite
Wie durch deine Wände
Bis Du nackt vor mir stehst
Und ich
(Wie immer)
Staune
Wie schön
Mein Tod ist