Montag, 2. März 2020

Wir Zeitlupenblitze


Und immer wenn wir vor uns stehen
In den anderen durch seine Augen fallen
Die wir so gut kennen
Weil deine Augen wie meine sind
Gross
Gebrochen
Dunkel
Voll Farben

Immer wenn wir spüren
Das etwas geschieht
Was wir nicht wollen
Zumindest nicht begreifen
Aber geschehen lassen
Bis wir den anderen
In den Händen halten
Die Körper sich spüren
Sich wieder erkennend
Endlich wieder spüren
Wie dünn du bist
Und wie stark du
Das haben wir vergessen

Jetzt wo wir
Mit Augen weit
Wie Scheunentore zur Ernte
Mal wieder fühlen
Das wir nicht gut für uns sind
Weil wir uns die Freiheit stören
Mit Liebe
Stehen wir still
Inmitten wogender Tänzer
Die später sagen werden
Ihr saht aus wie ein langsamer Blitzschlag
Man konnte zusehen
Wie ihr Euch einfahrt und erstarren lasst
Manche weinen
Wenn Sie sehen wie wir uns begegnen.

Du dunkle Schöne
Nie werden wir uns leben wollen
Du hast schon recht
Diese Liebe ist zum Sterben schön
Und ja
Nach Dir kommt nichts mehr
Und wie versprochen
Wird noch meine Asche nach dir schrein

Doch lass uns weiter
Die andern erschauern
An soviel heisser, schöner und
Ungelebter Liebe

Lass uns einfach gut aussehen

Beim Untergehen

Du bist mein Tod
Doch auch das Leben vorher

Blitz Beispielbild