Freitag, 5. Januar 2007

Diminutionen zu meditativen Texten

1
Ein Mehr an Zeit kann uns nicht von der Zeit befreien.
In einem Meer der Zeit ersaufen wir inmitten der Wüste Welt
Jeder Ton wird aus Stille geboren und stirbt in Stille zurück.
Dazwischen hört man Gott
Nichts auf der Welt gleicht Gott wie die Stille.
Wenn Gott schweigt.
Die Stille ermöglicht dem Ton zu sein.
Gott ermöglicht Gott zu sein.Durch uns.Gäbe es Gott ohne uns? Im Schöpfen sind wir ihm gleich. Nur kann er besser schweigen.
Was ist Stille anderes als Gegenwärtigkeit?
Ja, Gott ist der Moment.
Nichts echtes kann bedroht werden, nichts unechtes existiert.
Die Jahre der Gerechten. Nur echtes hat bestand, alles unechte fällt. Sieh hin! Sie auf! Wisse warum du Staub frisst! Der Lohn der Lügen ist plappernder Dreck. Darum staubt es dir aus dem Maul, wenn du sprichst. Lerne schweigen Lügner, dann wirst du wahr.


In einem Meer der Zeit
Ersaufen wir
Inmitten der Wüste Welt
Dazwischen hört man Gott
Wenn Gott schweigt
Ermöglicht er sich
Zu sein
Durch uns
Den es nicht gäbe
Ohne uns
Was nützt der Moment
Von dem man nicht
Weiss
Schweige Lügner
Behalt den Staub
Im Maul
Den du gefressen hast
Dann wirst du
Wahr


Flauto! Konzerttermine

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