Dienstag, 23. Januar 2007

Phoenix

Du kannst so gross sein
Dass ich hinter dir verschwinde
Doch auch so klein
Dass ich dich nirgends finde

Du kommst herein
Der Raum verfällt in Schweigen
Und musst nichts tun
Dein Leuchten wird dich zeigen

Du bist so offen
Auch für den Dreck der Andern
Sie leeren sich
Und werden leichter wandern

Du bleibst zurück
Und beginnst zu wanken
Die Säule kippt
Zu offen deine Schranken

Du bleibst allein
Zurück mit ihrem Leid
Und ziehst es an
Das fremde Tränenkleid

Du gehst für sie
Den schweren Gang
Atmest ihr Leid
Machst daraus Klang

Du bläst dir selbst
Die Luft unter die Flügel
Aus Asche steigend
Wollen wir dich als Spiegel

Du bist dann wieder die
Die jeder liebt und will
Du frassest unser Leid
Und machst uns staunend still

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