Mittwoch, 18. Oktober 2006

sterben lassen lernen


immer
wieder leben
wieder
sterben lernen

gefühle
träume
ängste
uns
sterben lassen
für neue
die keinen platz
mehr haben
in uns
dem muster
(du alte tapete
mit kullern
rot wie das blut
der arbeiterklasse)

statt in die aare
springen wir mutig
in unseren schmerz
lassen los
doch nicht nur uns

den anderen loslassen
fallen lassen
von der brücke
in den schmerz
damit er aus den mustern fällt

sterben lernen
ist
sterben lassen lernen
wie uns selbst
müssen wir
andere sterben lassen
TÖTEN
für ihr glück

wahrhaftig ist
brutal






anmerkung: dieses gedicht entstand im rahmen des kurses halten in der not/leben lernen/sterben lassen/zeilenumbruch bei zirkonia und freitag.

(einer weiteren göttlichen katze in diesem leben)

3 Kommentare:

  1. Anonym1:42 PM

    ich finde ihre gedichte ja nicht so schlecht, obwohl ich erst beim dritten lesen bemerke, wie ihre tatasächlich vorhandenen rhythmen sind. aber die kleine katze ist tausendmal besser als alles was sie schreiben. und alle katzen sind göttlich. wie alles überhaupt...selbst der teufel...den sie ja hier geben.
    alles gute
    ich lese trotzdem gerne mit.

    mr. butterfly - knife

    AntwortenLöschen
  2. Anonym10:38 PM

    Danke für den Kommentar. Diese Katze woht bei mir und ich bin froh das sie da ist, weil der Teufel gerne seine Spiele spielt und dann die Menschen die ihm Hilfestellung geben gerne mal eben schnell aus seinem Gedächtnis und Herzen streicht.

    AntwortenLöschen
  3. Anonym9:14 PM

    Gratulation

    ich finde Ihre Gedichte ganz speziell und vorallem müssen
    Sie in speziellen Situationen, in ihren Gedanken den Weg auf Papier gefunden haben.
    Machen sie weiter so, denn der, der richtig liest..versteht was sie meinen.
    gruss eine Unbekannte Leserin

    AntwortenLöschen