Montag, 15. Mai 2023

GOTT UND ICH IM DU

GOTT UND ICH IM DU


Wenn ich mich vor dem 
Anderen mutig öffne
Mich zeige, in meiner Verletzlichkeit, meiner
Verwundbarkeit und dünnen Haut, in meinem
Hoffen und Verzweifeln, in meiner
Stärke und meinem Elend
Dann zeige ich mich dem Anderen
Dann zeige ich mich dem Gegenüber 
Dem Du
Und Gott sieht mich

Wenn ich mich dem Anderen
Mutig öffne, ihn sehe und
Höre in seiner Verletzlichkeit, seiner
Verwundbarkeit, in seiner dünnen Haut, sein 
Hoffen und Zweifeln wahrnehme, seine
Last respektiere
Sein Leiden erkenne
Dann sehe ich den Anderen
Und in ihm mich
Dann sehe ich das DU
Und in ihm mich
Dann sieht Gott uns
Dann sieht Gott mich
Dann sehen wir Gott

Donnerstag, 31. März 2022

 TRÄNEN


Tränen waschen unsere Trauer

Wie der Regen Staub vom Dach

Auf ihren Wegen 

Zur Erde hin

Aus der dann

Irgendwann

Endlich eine Narzisse 

Spriesst

Mittwoch, 30. März 2022

ZURÜCK INS NAMENLOSE


Es gab nichts mehr zu tun

Nicht mal zu Weinen

Keine Tränen 

Ob aus Trauer

Oder Lachen

Versiegten sie

Wie der Jordan bald

Und wir langsam kalt

Und wächsern werden

Körper bleiben


Und Raum nehmen

Zumindest noch 

Im Grabesloch

Selbst Zeit, die uns nicht blieb

Kann man messen

An unserem Verfall


Wir bleiben da

Und bleiben Zeit

Und fehlen doch der Welt

Als der Wurf

Der wir waren

Hinein in sie

Versuch 

Der Mensch zu sein

Der nun beendet scheint 

Und wir in all das gehen

Das was wir tun und denken 

Konnten

Möglich macht


Uns fehlt 

Jedes der Worte 

Die uns nachgewünscht werden

Gott, All, Universum, Leere, Stille,

Nichts von dem

Können wir selbst erkennen

Geschweige denn benennen

Wir gehen ein

In das

Was keinen Namen hat


Donnerstag, 12. März 2020

Wovon sollen wir träumen?

Wovon sollen wir träumen?
Was für eine tolle Frage.
Vielleicht ist leben manchmal auch mutiges nicht leben.
Vielleicht wachsen wir, wenn uns nur noch die Leere mit einander bleibt.
Diese Leere, die grösser ist als unsere verstrickten und verworrenen Gefühle.
Diese Bindungen, die uns voneinander weg fesseln mit ihrem Nicht-Sein.
Diese Leere ist das Haus indem unser wunderschönes Unglück abläuft.
Das uns passiert weil wir nicht geschehen.
Begeistert fallen wir von einer Liebe in uns in die nächste in uns.
Uns streift grad das Leben.
Sein Hauch ist auch kalt.
Diese Liebe trug ihren Tod seit Beginn in sich.
Leben wir ihn. 
Werden wir wahr.


Frida Gold
Wovon sollen wir träumen?

Mittwoch, 11. März 2020

Die volle Leere

Nach der Fülle
Die wir spüren
Wenn wir nur
Beisammen
Sind

Gab ich
Alt und
Altklug
Rat
Die Leere zu geniessen
Die folgte
Folgt und
Folgen wird
Als wahren Teil
Des Lebens

Schmerzende Leere
Ist keine Leere

Doch ist eine
Leere die leer
Von Dir ist
Schön
Wie ein Kirschbaum
Kurz vor Blüte
Seiner prallen
Triebe
Der stillen
Explosion
Seiner Knospen

Blühende Leere
Ist keine Leere

Du schwingst noch
Nach
In ihr
In mir
Ich bin nicht
Leer

Wie Ich dozierte
Ist die Leere reich
Und voll
Gefüllt

Von Dir

Montag, 2. März 2020

Für Dich, die ich noch nicht kenne

Du siehst es
Und Du siehst auch nicht
Wie Licht sich durch die Wolken
Bricht

So bist du da
Schon in der Welt
Sei Licht
Sei See
Wies Dir gefällt

Und bald schon bald
Die Wolken reissen
Der See wird wie der Himmel
Gleissen
In vollem Licht
Und grünem Spiegel

Nur Licht ist meiner Liebe Siegel
Sei Du mir Himmel
Ich bin Dir See
Dann lass uns funkeln
Fremde Fee

Wir Zeitlupenblitze


Und immer wenn wir vor uns stehen
In den anderen durch seine Augen fallen
Die wir so gut kennen
Weil deine Augen wie meine sind
Gross
Gebrochen
Dunkel
Voll Farben

Immer wenn wir spüren
Das etwas geschieht
Was wir nicht wollen
Zumindest nicht begreifen
Aber geschehen lassen
Bis wir den anderen
In den Händen halten
Die Körper sich spüren
Sich wieder erkennend
Endlich wieder spüren
Wie dünn du bist
Und wie stark du
Das haben wir vergessen

Jetzt wo wir
Mit Augen weit
Wie Scheunentore zur Ernte
Mal wieder fühlen
Das wir nicht gut für uns sind
Weil wir uns die Freiheit stören
Mit Liebe
Stehen wir still
Inmitten wogender Tänzer
Die später sagen werden
Ihr saht aus wie ein langsamer Blitzschlag
Man konnte zusehen
Wie ihr Euch einfahrt und erstarren lasst
Manche weinen
Wenn Sie sehen wie wir uns begegnen.

Du dunkle Schöne
Nie werden wir uns leben wollen
Du hast schon recht
Diese Liebe ist zum Sterben schön
Und ja
Nach Dir kommt nichts mehr
Und wie versprochen
Wird noch meine Asche nach dir schrein

Doch lass uns weiter
Die andern erschauern
An soviel heisser, schöner und
Ungelebter Liebe

Lass uns einfach gut aussehen

Beim Untergehen

Du bist mein Tod
Doch auch das Leben vorher

Blitz Beispielbild

Auf dem Weg

Auf dem Weg

Königin
Des Dunkels
Deiner selbst
Zu Dir bin ich
Auf dem Weg
Heraus
Aus meiner Zukunft
Wieder Zurück
Ins schöne Grauen
Des Jetzt

Hin zu
Deinem Schloss
Mit seinen Mauern
Türmen, Toren und Türen
Durch die ich schreite
Wie durch deine Wände
Bis Du nackt vor mir stehst
Und ich
(Wie immer)
Staune
Wie schön
Mein Tod ist

Mittwoch, 26. Juni 2019

Wir Spiegel

Wir Spiegel
Sahen uns im anderen
Verliebten uns
In uns
Und uns selbst
Hassten uns
Und uns selbst

Wie Alice gingen
Wir durch die Spiegel
Sahen die Leere
Dahinter
Und waren
Entsetzt über uns
Im anderen

Wir zerschlugen
Uns Spiegel
Standen leer
Voreinander
Und hassten
Die herrlich
Stille Wüste
Aus vollem Herzen

Masken, Hüllen, Formen
Nichts hielt an uns
Als wir uns sahen
Nackt und kalt
Grau wie die Rückseite
Eines Spiegels
Wurden wir wahr
Und töteten uns
Dafür

Tief in mir
Stehe ich
Nun allein auf
Einem Schlachtfeld
Die Kanonen rauchen noch
Die Krater sind tief
Und riechen nach Krieg
Da und dort
Rinnt noch Blut
Aus dem Herzen
Eines sterbenden Pferdes

Frei und Fröhlich
So dumm und wissend
Lebe ich nun
In der kalten
Wüste meine Tage
Frauen kosen meine Krater
Wenn ich Ihnen sage
Das waren mal Spiegel

Was bleibt bin
Ich ein rauchendes Schlachtfeld
Ein Totenacker
Eine Wunde der Natur
Verletzt
Leer
Wahr

Erwacht im Schmerz
Danke ich Dir
Du Ungetüm
Aus Schönheit
Und Verrat



Dienstag, 28. Mai 2019

Meine Liebe zu Dir und Du

Für S.Z. 


Jetzt bist du weg
Für immer
Wie wir uns
Versprechen
Und ich
Schaue Traurig
Zurück
In die Zukunft

Nicht auf Dich
Sondern auf meine
Liebe zu Dir
Um die es
Mir schade ist
Sie war so gross
Und voll

Meine Liebe
Zu Dir
Ist meine Liebe
Zu meinem
Bild von Dir
Zu meinem Konzept
Unserer Liebe
Meinem Plan
Mit Dir

Nicht eine Sekunde
Passtest Du
In diesem Rahmen
Wehrtest Dich gegen
Meine Grenzen
Mit Kräften
Aus dem
Schattenreich

So liebe ich Dich
Dafür
Das Du immer
Das Gegenteil von dem bist
Was man von dir will
Das du es seiest
Eine tötende Löwin
Die man da bedrängt

Es ist deine
Lebensversicherung
Die mich nun tötet.

Mit Dir | Oh nur mit Dir | An die Wand | Oder durch



Für. S.Z. 


Und schon war die Liebe vorbei
So schnell wie entzündet
Brannte sie nieder
An beiden Enden
Und verschwand

Mit einem leisen
Knall
In uns
Die es nun nicht mehr gibt
Wir sind Geschichte
Doch interessieren
Uns nicht
Dafür

Weil wir
Jetzt sind
Ohne Wir zu sein
Sind wir
Einfach
Da








Freitag, 24. Mai 2019

Zwei Schiffe und Häfen (Gimme Shelter)

Lass uns Schiff sein
Frei und allein
Mit vollen Segeln
Dem Wind folgen
Der uns treibt
Raus aus Hafen
Und Sicherheit
In die Weite

Lass uns
In See stechen
Den Ozean
Die Welt
Das Universum
Des Lebens
Durchkreuzend
Erfahren
Wo Gott
Ertrank

Stürme treiben
Uns wild
Auseinander
Vor sich her
Damit wir Abenteuer
Werden
Im Leben
Anderer

Bis wir das Ruder
Wieder finden
Für den Weg zurück
Der in uns
Eingraviert
Ist durch einen
Gott
Der
Nicht ist

Lass uns Hafen sein
Einer dem Anderen
Schutz vor der See
Den Stürmen und Wettern
Wenn die Segel
Zerschlissen
Und der Rumpf
Lädiert sind
Halt sein
Dem Anderen
Im Wanken
Das Leben ist

Das Wasser im Meer
Und das im Hafen
Verbindet uns
Wie es uns trennt
Verbindet uns
Verschiedene
Wankende
Lebende





Donnerstag, 23. Mai 2019

Wer tanzt?


Langsam schwingst Du
Im Licht
Das Du nicht siehst
Den langen Bögen
Der Musik nach
Folgst ihr
Wirst schneller
Wie sie
Hast ihr Tempo
Holst sie plötzlich ein
Legst Dich in sie
Und weisst nicht mehr
Wer tanzt

Was tanzt?

Wer lässt Dich
Durch den Raum fliegen
Vor einem Anderen
Stoppen
Wenden
Weiter fliegen
Drehen
Kreisen
Im Kommen gehen
Im Gehen bleiben
Still werden
In den Beats
Und schwer
Wie sie

Was tanzt Dich?

Was legt die Fäden
Aus unsichtbarem Licht
Zwischen uns
Wenn wir uns finden
Ohne gesucht zu haben
Lange bevor wir
Voneinander wissen
Werden wir uns Schicksal
Und ahnen nichts
Denn tanzend
Werden wir getanzt

Von wem?

Im Sturm kürzen sich
Distanzen
Die Nähe wird enger
Aneinander fahren wir
Entlang
In rasendem Tempo
Umkreisen uns
Wir Sterne
Umwehen uns
Wir Algen im Ozean
Und hören den Atem
Des anderen

Tanzt Du in mir?

Leg Dein Gesicht
In meine Hand
Die nach Dir greift
Und lass es fallen
In mich
Der ich egal bin
Doch Mann
Dem Du egal bist
Doch Frau
Spür meine Kraft
Gib Dich ihr hin
Mit Kraft aus Dir
Du Frau

Tanze ich Dich?

Nah wie Liebende
Sind wir Fremden
Tauschen Schweiss
Und unser Sehnen
Zum Einen
Im Anderen
Einer ist Alle
Ohne jemand zu sein
Ein Mann und eine Frau
Halten sich
Stellvertretend
Für die Liebe

Was tanzt?
Was liebt?
Was tanzt uns?
Was liebt uns?

Es ist die Stille
Die in allem wohnt
In uns
Scheint sie auf
Wie ein ferner Urknall
Und lässt uns Fremde
Lieben

Im Moment
Den Moment

Der Moment
Tanzt
Uns

Montag, 20. Mai 2019

Grenzenlos

Wenn Du mir sagst
Das Du mich liebst
Weil ich grenzenlos bin
Werde ich grenzenlos
Und lass mich frei
Und danke Dir
Im Abflug

Dann werde ich
Überall sein
Auch in Dir
Und nicht in Dir
Zur gleichen Zeit
Bei mir
Und den anderen

Du lässt meinen Geist
Aus der Flasche
Löst meine Bremse
Zerschlägst die Glaskugel
In der ich hause
Zum Schutz der Welt

Ohne Ego frei sein
Heisst mit den Schatten leben
Stimmig handeln
Aus eigener Moral
Was Du Dir wünschst
Werde ich leben
Und dran verrecken

Du weisst nicht was Du tust
Wenn Du mich lässt
Wie ich Dich lassen soll
Aber ich liebe sie
Deine ahnungslose Weisheit
Und dein Wissen
Um die Freiheit
Ohne die alles still steht
Und stirbt

Lieber im Sturm verrecken




Samstag, 4. Mai 2019

Langsam heilen

Ich bin so schnell
Damit Gefühle
Verschwimmen
Wie die Landschaft
Wenn ich sie
Mit dem Wagen
Durchrase
Nur das vor mir
Ist klar

Auch
Ohne Ziel
Bin ich schnell
Wie auf einem
Karussell
Alles verschwindet
Verwischt im Farbrausch

Und mir wird
Schlecht

Augen zu
Hilft nur bis zum
Abgrund
Der überall
Ist

Nur Langsam
Ist meine Heilung

Sonst lande ich am Baum
Kotz mich tot
Oder Fall von den
Klippen
Auf denen ich
Wandle

Dem Schatten nach

Wenn die Sonne
Unmerklich
Schleichend
Den Schatten
Vom Berg nimmt
Und sein Grün
In meine Seele
leuchten lässt
Erinnert sie mich
Eine zu
Haben

Und ich
Frage ich mich
Wohin der Schatten
Geht
Wenn er verschwindet

Und will dort sein

Vielleicht
Treff ich Dich
Da
Vielleicht

Donnerstag, 2. Mai 2019

Weiter sterben

Schon
Immer will ich für die Liebe sterben
Lese ich hier
In Texten
Drei Lieben alt
Und
Erinnere mich an eine Zeit
Vor der Gewohnheit
Als Liebe war
Und staune
Wie oft wie viel Liebe war

Ich habe vergessen geliebt zu haben

Die Gewohnheit
Zusammen macht jeder
SEIN DING
Hat uns lebendig
Sterben lassen
Und
So untot sein
Wie all die anderen

Richtiges Sterben
Führt zum Leben hin
Zu einem Leben
Vor dem Tod
Voll so voll
Von süssem Schmerz

Ich lebe weil
Ich Dich fühle
Voll so voll

Was früher
Gedanken waren
Und dann schnell
SÄTZE wurden
Ist heute ein Gefühl
Tödlich warm wie
HEROIN

Wenn ich neben Dir
Von mir erschöpften liege
Gott danke
Das er mir dein Wesen
Deine Jugend
Und Schönheit schenkt

Dann fühle ich warm
Durchpulst vom grossen Tod
Du bist die letzte

Mein Sterben beginnt
An Dir
Ob du bleibst oder gehst
An dir
Kann ich sterben
Endlich

Mein Sterben hat begonnen
Schreie ich glücklich
In die Welt hinaus

Mittwoch, 1. Mai 2019

Drucker installieren

Ich könnte schreiben
Wie die Sonne den Berg
Erwärmt
Ich könnte schreiben
Wie dunkel der See
Unter ihm ruht
Ich könnte schreiben
Wie der Pilatus
Einfach leuchtet
In seiner Pracht aus
Schnee und Stein

Ich könnte schreiben
Was meine Liebe heute ist
Anders als gestern
Beständig im Sein
Beständig im Wandel
Ich könnte schreiben
Wie ich mich sehne
Und gleichzeitig
Alleinsein geniesse
Niemandem zu gehören
Ausser dem Tod

Ich könnte schreiben
Das wir eine Zukunft haben
Wenn wir keine machen
Das wir stabil sein werden
Wenn Du alles und immer
Hinterfragst
„Abebrichst“
Wie du es tust
Und ich es liebe

Ich könnte auch über
Olivenöl schreiben
Deine Hingabe
Und mein Wollen dahin
Über Zungenspitzen
Und Küsse
Die das Universum
Drehen

Alles das könnte ich
Schreiben
Mit der Hand auf schönem
Papier

Doch ist das Leben
Das Leben
Und so installiere
Ich einen
DRUCKER

Das wird den halben Tag rauben
Mich mir der Sonne entziehen
Dem Licht
Dem Leben
Der Liebe

Drucker installieren
Ist ein bisschen wie
STERBEN

Sonntag, 31. März 2019

Trip

Ich wollte doch
Über Dein Blut
Schreiben
Und wie ich es
Über den Tag
An meiner Unterhose
Tragen will

Ich wollte doch
Über Deinen Blick
Flüstern
Der bricht ins Nichts
Über Dir
Das dich fixiert
Und eindringt
Und das ich
Bin

Ich wollte doch
Über den Tod
Jubeln
Der mit Dir kommt
Über mich
Und mich befreit
Von allem Wollen

Ich wollte doch
Über die letzte Liebe
Singen
Die rasend langsam
Über mir
Explodiert
Und alles wegreisst

Was da war
Wurde und würde
Was da kam
Kommt und Käme
Geplatzte Welt
Du wirst mein letzter Trip
Mein Sterben im Glück
Mein Untergang
Danach soll Nichts mehr kommen

Samstag, 9. Juli 2011

Arbeit

Arbeit
Ist der
Kürzeste Weg
An Dir
Vorbei
Zu dir
Mehr bist du nicht

Donnerstag, 2. Juni 2011

Kosmische Evolution - Unser Schicksal

Manche die nicht sich
Sondern erkennen
Erkennen
Nicht nur alle Welt auch aller
Kosmos
Führt zum Menschen
Soweit
So
Beängstigend
Alles führt zu Bewusstsein
Alles ist Bewusstsein
Und muss im Menschen
Körper werden

Samstag, 26. Februar 2011

Der Kluge und der Weise

Der Kluge sieht die Lösung
Im Chaos
Der Weise weiss
Um das Chaos der Lösung.

Sonntag, 15. August 2010

Die Mittel des Zwecks

Die Mittel
Zerstören
Den heiligen
Zweck

Freitag, 13. August 2010

Welt

Welt ist alles
Ausser mir

Ich bin alles
Mir
Ausser Welt

Werde Welt und heil

Donnerstag, 12. August 2010

Pole

Zwischen wenigen Worten
Verdeckend auf sie weisend
Ist die Stille

Zwischen vielen Worten
Weisend sie verdeckend
Ist die Stille voll Lärm
Leerem Lärm

Leerer Lärm
und
Volle Stille
Füllen die Welt

Mittwoch, 17. Februar 2010

das sünfzen der welt

DAS SÜNFZEN DER WELT



Nach dem Prellbock kommt der See.

Schienen führen auf den Grund.

Im Zug LÄRMEN Spatzen

am Ätherleib des Elefanten vorbei.

Tage werden zu Müll in der Stille des stürmischen Hafens. Alle die vor dem lagen, den wir Zäsur nennen werden. Dem Tag der Tage, Treffen der dunklen Könige auf einer Insel aus Dreck. Gold, von Fuggern gehäuft, Patriziern geharkt und Walsern ge…

Ach hör doch auf und lass den See schlucken was zu schlucken ist.



Gross und stark kommt dann was klein und fein im Bilde war. Ein kräftiger Engel, gefallen, Luzifer. ein glockenheller Alien, Goldmund. Ein Mann wie eine grosse Erektion, durch die Weiber gehend, bis hat was er sucht, Gäa, die Einzige in der er ganz verschwinden kann. Leben für den letzten Fick.



In ihren riesigen Labien, dem feucht blinkenden Rosa, das dunkler wird, näherst du Dich ihm, gründen wir die Akademie. Im Urschleim der uns warf und nimmt.

Zwischen Kommen und Gehen nisten wir in der Möse der Welt.

Göttern gleicht, was Blendwerk ist. Wir wissen das, was keiner weiss: Du bist Gott. Ja, das gilt immer. Gott ist das, was ich nicht bin. Immer Du. Immer Deiner.



Umzingelt der See von blinkendem Orange. Warnung vor dem Leben. Komm wir reiten den Wind und werden was wir sind. Wie ein Pfeil jagen über kalte Wasser, wie eine Bombe fahren in das Haus der Walser auf der anderen…

Ach lass den See schlucken was zu schlucken ist. Und Hochmut kommt vor dem Hochhuth, kommt vor dem Fall. Die Hand am Schwanz tanz ich mich in den Tod. Doch nach dir und euch anderen.



Während eine Wirtin sagt, sie würde Gott ficken, wenn sie jetzt Zeit für Dich hätte, wird klar, die Welt ist eine Kopie. Guido klingt wie Goebbels. Alle Radios in den See, die Welt wird von uns mit Schubert beschallt. Die Messen, was sonst.

AGNUS DEI - wir fressen Schweinefleisch.



Gäas Töchter bringen die Wurst. Ein Schnitzel für die Unersättlichen. Der Himmel ist nah bei der schwäbischen Küche. Was ist ein Jungschwein, weiss das Schwarzauge nicht. Durch diese Pupillen passt viel Welt. Auf diese frische Haut viele Küsse. Wächsern doch rot lebend, Brüste an denen du vergehen sollst bevor sie fallen. Der Engel zeigt ihr, wie man fällt, der Teufel weiss, auch sie wird sterben müssen um zu leben. Wie ein Mädchen läuft sie fort, rot die Backen, doch Schrecken im dunklen Leuchten, schrecken vor dem Tod den wir bringen und der sie leben lassen wird. Der Freund muss in den See, die Katzen hinterher.



Fragend zeigt sich der Engel und öffnet Herzen im Accord. Kellnerinnen, die, den Chef im Rücken, neben den Gästen sitzen und überlaufen von Dingen, die es bis eben nicht gab. Steppen willst Du? Stepp mir den Takt, wenn ich Deinen Tod singe. Lass deine Beine tanzen, wenn ich explodiere. Tanz so, wie ich schreie. Und schreie, wie ich auf dir tanze. Doch heule nicht, wenn es dem Engel reicht. Steppe deine Wut in den Bühnenboden, tanz dich in die Unterwelt, weine mit den Beinen und triff uns wieder in Gäas Löchern. Reite auf meiner Rakete durch sie.



Die Flaschen stehen auf dem Altar, im Tabernakel ein Single Malt. Lass uns die heilige Messe feiern. Ich füll dir den Kelch und stopf Dir das Maul mit Hostien. Für Momente ahnt die Welt, was auf sie zukommt. Sie lacht zu laut, sie spricht zu schnell und will mit Gier in ihren eignen Schlund, der wir sind.



Die Welt frisst sich selbst durch uns.

Gemästet stehen wir an albernen Gestanden und rülpsen ein Duett in Eimer.

Das Sünfzen der Welt.

Dienstag, 10. Februar 2009

Ich

Viele Ich
Existieren
Aus der Behauptung
Eines zu sein

Sonntag, 11. Januar 2009

Wachhund

Auch der Wachhund
Läuft mit der Herde
Nur dreimal mehr
Weg
Als die
Die trotten

Sein Futter vor
Der Nase
Frisst er kein Gras

Samstag, 27. Dezember 2008

Gebet eines Atheisten

Grosser Gott
Gib mir Kraft
Ohne Dich
Zu leben

Dienstag, 16. Dezember 2008

Altern und Sterben

Wer altert
Begreift
Wie kurz
Das Leben war.

Wer stirbt
Weiss
Wie kurz
Das Leben ist.

Samstag, 20. September 2008

Masse

Das Fremde
In der Masse
Der geschlossenen Blicke
Die gebündelte Taubheit
Und Grobheit
Der Vielen
Bist Du nur
Selbst.

Mittwoch, 10. September 2008

Wir schwarzen Löcher

Woraus wir kommen ist
Wohin wir gehen ein
Schwarzes Loch
Ausser uns

Wir sind
Zwischen einem
Schwarzen Loch
Das uns speit und verschlingt
Für einen Hasenschiss von Zeit
Teil des Alles
Bevor wir zurück
In dumme Helligkeit
Fallen

Zeiten überwindend
Sind wir selbst
Zeit
Teil des Universum und
Universum
In sich
Expandierend in neue Räume
Sind wir selbst
Raum

Und nicht Gott
Aber Gottes
Einen Augenaufschlag lang
In dem wir nicht Nichts sind
Und selbst los

Mittwoch, 27. August 2008

Später August

Die tiefe Sonne
Macht den Himmel
Weiter
Unter dem
Der Sommer stirbt

Mittwoch, 6. August 2008

Vom Geschmack des Sehnsuchtsleben

Das Leben schmeckt
Selten
So wie die Sehnsucht
Nach ihm

Mittwoch, 23. April 2008

Prinzessin

Eine Prinzessin
Erkennst du
Wenn sie weiss
Ihre Antwort auf deine Frage
Interessiert dich nicht
Und doch antwortet sie
Weil du fragst
Wie es sich gehört

Prinzessinnen wissen
Um die Pflicht
In deiner Aufmerksamkeit
Und vergessen
Sie
Weil sie Prinzessin sind
Wissen sie geliebt
Werden
Zu müssen.