vier neue sinne
leuchte in die nacht um dich
machst du uns licht
siehst du dann hell
und gib dich preis
vor den versteckten
erzählst du dich
wirst du hell hören
folg dann den spuren
die du spürst
und triff uns da
wo du sie findest
in uns
den alten reduits
du siehst
du hörst
du spürst
durch uns
auch dich
atmest
INSPIRATION
und machst aus luft
MUSIK
Hi Götz,
AntwortenLöschenda leuchten dem Leser ein paar ganz starke Formulierungen entgegen:
"folg dann den spuren
die du spürst
und triff uns da
wo du sie findest"
"du siehst
du hörst
du spürst
durch uns
auch dich".
Klasse! Anfangs- und Endzeilen gefallen mir dagegen nicht so gut. Aber müssen sie ja auch gar nicht.
Grüße, sleepwalker
lustig und ich wollte gerade den mittelteil rausnehmen. hm.
AntwortenLöschenwas genau gefällt dir da nicht? stört dich, dass es gerade um die vier "über"sinne geht? oder stört dich wie platt ich dinge auf der erde sage, die in den himmel gehören?
aber danke,
ich freue mich sehr über solche kommentare.
das hilft sehr.
schönen tag
götz
In Strophe 1 gefällt mir die Zeilenschaltung „um dich“ nicht besonders, weil ich es kausal gelesen habe, im Nachhinein aber kein Kausalzusammenhang hergestellt wurde. Daher hätte ich es einfach weggelassen oder – wenn man nicht darauf verzichten möchte - gleich mit in die erste Zeile übernommen. Aufgrund der extra Zeilenschaltung wird m.A.n. den beiden Worten mehr an Gewichtigkeit verliehen, als sie an Aussagekraft hergeben.
AntwortenLöschenDer Anfang von Strophe 2 erschließt sich mir nicht ganz:
„und gib dich preis
vor den versteckten“
Die Aufforderung, sich preis zu geben, involviert ja, dass sich das lyrDu vor den Versteckten selbst versteckt hält. Eine Begründung, warum das so ist und wer die Anderen überhaupt sind, unterbleibt jedoch. Warum versteckt sich hier wer vor wem, und welche Gefahr geht man ein, wenn man sich vor den Anderen outet? Da die Versteckten sich ebenfalls versteckt halten, hat das lyrDu doch nichts zu befürchten, es sei denn, die Fremden gäben sich nach dem Outen des lyrIchs als Feinde zu erkennen, die im Hintergrund nur darauf gewartet haben. Mmmh....??? Da es im Grunde um zwei Protagonisten geht, frage ich mich auch, warum hier auf einmal von „den versteckten“ und nicht von „dem versteckten“ die Rede ist.
Und was hat es mit den letzten Worten „und dann: Spiel!“ auf sich? Irgendwie geht dadurch die Ernsthaftigkeit des vorher Gesagten etwas verloren. Was ist das für ein Spiel, das hier gemeint ist, das Versteckspiel? Oder bezieht sich das auf die angesprochene Inspiration, oder soll womöglich das Du mit dem Ich spielen? Ist vielleicht ganz allgemein das Spiel, das sich Leben nennt, damit gemeint und die Aussage getroffen worden, das Leben und die anderen Menschen nicht allzu ernst zu nehmen, sondern sich einfach von der Inspiration und seinen eigenen Vorstellungen leiten zu lassen? Keine Ahnung.
Ja, soweit meine Gedanken zum Text. Gib mal deine Intentionen preis, wenn du magst, ich bin auch kein Feind :) .
Grüße von
du weeßt schon, wem
P.S. Hattu n’en Counter? Da fängt ja - vor Schreck - gleich meine Aorta an, zu klappern.
nein ich habe keinen counter. warum bekommst du einen schreck?
AntwortenLöschendie gedanken über spiel sind gut und sicher in meiner bewusst mehrdeutigen art unbewusst so gemeint. der nachsatz kam erst dazu, kurz bevor ich ein konzert hören ging in dem die bedichtete person das soloinstrument spielte.
leider ist das "uns" hier ungewollt zweideutig. damit meine ich alle, inklusive lyrIch, alle ausser die bedichtete person.
und die versteckten bekommst du aus den verstecken indem du dich vor ihnen öffnest. alter trick. oder etwa nicht?
feinde... das hier geht tiefer. feinde schliesse ich auf dieser stufe aus. die wurden schon vorher eliminiert.
die zeilenschaltung "um dich" ändere ich. danke.
gruss götz
inspiration einatmen...
AntwortenLöschenes ist ein blasinstrument:-)
Hehe, hast es ja geändert. Ja, so weiß man wenigstens, wo die Musik spielt.
AntwortenLöschenja ich höre eben auf guten rat. merci nochmal
AntwortenLöschengötz