Freitag, 3. November 2006

das geb ich dir zum abschied mit



was liebe möglich macht
ihre tore aufreisst
sie fluten lässt
und unsere
staustufen
leert

was liebe erhält
uns hebt
aus wassern
und erweitert
um flügel
was uns
die fische
verlassen lässt
die wir nie
waren

das
und
nur
das
lässt welten
uns entgegen
stürzen
verbrennt die flügel
wie stroh

das
und
nur
das
lässt
uns riesen
implodieren
bis zum nächsten
urknall

das
und
nur
das
macht sie
so brutal
am ende

das
und
nur
das
ist die

ILLUSION

3 Kommentare:

  1. Und dies gebe ich Dir zum Abschied, es ist zweierlei:


    Ich schreie nach Dir
    Ich greife nach Dir
    Ich kreise um Dich

    Es sperrt mein Herz aus
    Es hält mich fest
    Es lässt mich wanken

    Der Schrei sperrt Dich vor mir zu
    Der Griff hält Dich von mir fern
    Der Kreis lässt deine Gefühle sterben

    Mein Stern geht in Deiner Sonnensupernova unter
    Der Kreisgang in rückwärts gerichtete Richtung lässt mich stillstehen

    Doch die
    Tonverwirrung durch die lange Spur der Höhlenwasserfälle
    Verschwindet nur im Gehen

    Das Gehen
    Verläuft in
    Wechselspuren

    Den meinen
    denn ich bin
    immer noch
    mehr als eine:

    Mit
    Gerissen werden
    Geröll sein

    Transparenz
    Im Leuchtraum
    Der Innenwelt

    Im Tosen
    Der Wassermassen
    Durch schwarzes Gestein

    Die Hände
    In meinem Herzen
    Durch meinen Lichtbogen

    Herunter Fallen
    Zwischen
    Den schmalen Kaskaden

    Unsere Augen
    Könnten über
    Uns hereinbrechen

    Stockwerk für Stockwerk
    zermahlen
    Im dumpfen kalten Brunnen

    Blendende Durchsichtigkeit
    Unbekannte Welt
    In der Realität

    Unten aufschlagen
    Im unaufhörlichem Rauschen
    Ertrinken

    Sanft
    Niedersinken
    In das Licht

    Nach

    Oben
    In der Echtzeit

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  2. Anonym8:28 PM

    um nicht zu menscheln sollte ich schweigen. was schwierig ist, da ich zumindest sagen möchte, dass mir der text gefällt.

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